Christa Enzinger wurde Deutsche Judo-Meisterin
Glückwünsche der Vorstandschaft und der Sportler
des TuS Mitterfelden
Mitterfelden. Wie berichtet, fanden in Hammburg-Pinneberg
die Deutschen Judo-Einzel-Meisterschaften der Jugend A statt. Christa
Enzinger hatte sich durch ihren großartigen Erfolg bei der
Süddeutschen Meisterschaft für diesen Kampf qualifiziert.
Nun wurde sie Meisterin.
Die sympathische Sportlerin wurde am 1. März 1957 in Bad Reichenhall
geboren. Seit dem 1. März 1971 ist die Krankenschwester-Schülerin
Mitglied des Turn- und Sportvereins Mitterfelden. Seit dieser Zeit
trainiert und kämpft sie in der Judo-Abteilung des Vereins.
Neben den Gürtelprüfungen (25.03.72: Gelbgurt; 05.11.73:
Orangegurt; 27.07.74: Grüngurt) konnte sie in den drei Jahren
eine Reihe beachtlicher Erfolge erringen:
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Am 03.12.1972 wurde sie Oberbayerische Judo-Einzel-Meisterin.
Bei den Bayerischen-Einzel-Meisterschaften der weiblichen Jugend belegte
sie am 03.06.1973 den 3. Platz. Am 17.02.1974 holte sie sich für
Oberbayern wieder den Meistertitel. Bei der Südbayerischen Meisterschaft
am 17.03.1974 und bei der Bayerischen Meisterschaft am 21.09.1974 wurde
Christa Vize-Meisterin im Judo-Einzelkampf. Am 5.101974 deklassierte
sie nun die gesamte Süddeutsche Konkurrenz; als Süddeutsche
Meisterin fuhr Christa nach Hamburg, um an den Wettkämpfen um die
Deutsche Meisterschaft teilzunehmen. Und was keiner zu hoffen wagte,
traf ein: Christa Enzinger aus Thundorf, Mitglied des TuS Mitterfelden,
wurde Deutsche Judo-Einzel-Meisterin.
Mit olympischen Geist: "Dabei gewesen sein ist alles" fuhr
sie mit ihrem Betreuer nach Hamburg. Gleich in ihrem ersten Kampf traf
Christa auf die Nordrhein-Westfälische Meisterin und Dan-Trägerin
aus Düsseldorf. Christa ließ sich von dem schwarzen Gürtel
jedoch nicht einschüchtern, ging voll hinein und konnte bereits
vor Ablauf der regulären Kampfzeit den Kampf für sich entscheiden.
Nach einem geschickten Konterwurf und anschließendem Bodenkampf
bekam Christa ihre Gegnerin in den Haltegriff. Jeder Befreiungsversuch
war vergeblich. 1. Kampf: Sieg durch Ippon.
Dieser Sieg gab nun Christa großes Selbstvertrauen, und sie besiegte
eine Gegnerin nach der anderen. Der zweite Kampf war der einzige, welcher
über die volle Zeit ging. Aber auch hier war ihre Überlegenheit
klar zu erkennen. Sie gewann nach Punkten. Im dritten Kampf ging es
bereits um den Pool-Sieg (= Gruppensieg). Sollte ihr ein Sieg gelingen,
war sie bereits im Halbfinale und somit unter den ersten Vier. Christa
nutzte jede kleinste Schwäche ihrer Gegnerin, und so war der 3.
Kampf ebenfalls bereits vor der Zeit zu Ende: Sieg durch Ippon.
Unbeschwert und glücklich über das bereits Erreichte, ging
Christa nun in den Endkampf. Hier traf sie zum zweiten Male auf die
Dan-Trägerin aus Düsseldorf. Wiederum passte ihre Gegnerin
einen Moment nicht auf, und schon war sie im Haltegriff, aus dem es
kein Entrinnen mehr gab. Fünfter Kampf: Sieg durch Ippon.
Dass Christa vier von fünf Kämpfen vorzeitig für sich
entscheiden konnte, beweist ihre große Überlegenheit mit
der sie Deutsche Judo-Einzel-Meisterin wurde.
Kurz darauf nahm Christa schon wieder am Training in Feldkirchen teil.
Hier fanden sich auch die Vereinskameraden und die Vorstandschaft des
TuS Mitterfelden ein, um der bescheidenen Sportlerin zu ihrem großen
Erfolg zu gratulieren. Im Rahmen einer Feierstunde soll Christa Enzinger
aus Thundorf noch offiziell geehrt werden. Die Heimatzeitung schließt
sich den Glückwünschen an und gratuliert herzlich!